Freie Besichtigung des Museums Camille Claudel
Bei Ihren nächsten kulturellen Abenteuern bietet sich die Gelegenheit, die Kunstgeschichte aus einem anderen Blickwinkel zu durchlaufen. Im Musée Camille Claudel können Sie die Werke einer großen Künstlerin entdecken, die von 1876 bis 1879 in Nogent-sur-Seine lebte. Das Museum zeigt die größte Sammlung von Werken Camille Claudels und ein reiches Panorama französischer Skulpturen des späten 19. Jahrhunderts. Das im März 2017 eröffnete Museum versammelt fast 200 Skulpturen, darunter 45 von Camille Claudel, in denen die ganze Originalität, Einzigartigkeit und die Emotionen der Bildhauerin zum Ausdruck kommen.
Wer war Camille Claudel? Heute wird Camille Claudel als dramatische Heldin des späten 19. Jahrhunderts wahrgenommen, doch vor allem ist sie eine Künstlerin ersten Ranges mit einer universellen Sprache. Das Museum, das um das Haus herum gebaut wurde, in dem sie als Jugendliche lebte, bietet einen umfassenden Überblick über ihr Werk, von der Begegnung mit dem Bildhauer Alfred Boucher in Nogent-sur-Seine und den ersten Skulpturen, die im Salon ausgestellt wurden, bis hin zu den letzten Bronzefiguren, die ab 1905 von Eugène Blot herausgegeben wurden. Er stellt ihre Karriere auch in ihren Kontext, indem er ein Eintauchen in die französische Bildhauerei von 1880 bis 1914 vorschlägt und zeigt, inwiefern Camille Claudel sich in ihre Zeit einfügte und sich gleichzeitig auf eine zutiefst originelle Weise von den Künstlern ihrer Zeit abhob.
Die Begegnung mit Auguste Rodin wird durch die Gegenüberstellung von Werken der beiden Bildhauer angedeutet. Abgesehen von ihrer leidenschaftlichen Geschichte, die dem Publikum wohlbekannt ist, entdeckt man die außergewöhnlichen Affinitäten zweier Sensibilitäten, die die Stärke und Komplexität der Beziehung erklären, die die beiden Künstler miteinander verband. Die Zusammenführung einiger ihrer Werke zeigt sowohl ihre gemeinsame Inspiration als auch das, was ihre Sensibilitäten unterscheidet.
Nach ihrer Trennung organisierte Camille Claudel ihr Leben und ihre Karriere, um die Distanz zu Auguste Rodin zu demonstrieren. Sie lehnte die von ihm angebotene Hilfe ab und versuchte, sich in ihrem Werk von der Ästhetik, die mit dem Meister in Verbindung gebracht wurde, zu unterscheiden. Anhand emblematischer Werke - La Valse, L'Âge mûr, Les Causeuses - und weniger bekannter Werke wie dem monumentalen Marmorbild Perseus und die Gorgone kann man die Kraft und Sensibilität der Kunst von Camille Claudel ermessen.
Vor Ort können Sie die Sammlungen frei erkunden, mit der Familie oder mit Freunden. Ein Audioguide, der in der Eintrittskarte enthalten ist, bietet zusätzliche Einblicke. Es werden zwei Rundgänge angeboten: ein Rundgang für Erwachsene auf Französisch, Englisch und Deutsch; ein Rundgang für Familien ab 7 Jahren auf Französisch. Diese sind in einem Geist der Freiheit und Geselligkeit konzipiert, damit Sie sich in Ihrem eigenen Rhythmus entwickeln können, allein, mit der Familie oder mit Freunden.
Für Kinder und ihre Eltern werden Familienaktivitätsblätter angeboten, mit denen sie die Skulpturen auf spielerische Weise entdecken können. Das ganze Jahr über wird ein reichhaltiges Programm an kommentierten Besichtigungen, Erzählungen vor den Werken, Modellier-Workshops für Kinder oder Familien und Veranstaltungen angeboten.
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Durchschnittliche Dauer 1h30
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Sprachen Französisch, Englisch
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Schwierigkeit: Für alle geeignet
Von 02.01.2022
Eintrittskarte zum vollen Preis 8 €/Person.
Ermäßigte Eintrittskarte 4,5 €.
Kommentierte Besichtigung: 3 € + Eintrittskarte.
Freier Eintritt für alle Einzelpersonen an jedem ersten Sonntag des Monats.
Freier Eintritt für Einwohner von Nogent-sur-Seine, Lehrer mit Bildungspass, Jugendliche unter 26 Jahren und Studenten, wissenschaftliches Museumspersonal, ICOM-Mitglieder, Journalisten mit Presseausweis, Arbeitssuchende, Empfänger des RSA oder des Altersminimums, Kriegsbeschädigte und ihre Begleiter, Besucher mit Behinderung und ihre Begleiter sowie Mitglieder der Freunde des Camille Claudel-Museums.
Ticket gültig für den ganzen Tag
Partnerticket mit dem Château de la Motte-Tilly: 10€ (6 Monate ab Kaufdatum gültig).
Jahresabonnement: 15€.
Workshop für künstlerische Praxis: 5€ pro Person
- Freie Besichtigung des Museums Camille Claudel
- Individuelle Führungen (3 €/Person zusätzlich zur Eintrittskarte für die individuelle Besichtigung)
Sommeröffnungszeiten – 1. April bis 31. Oktober
Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr.
Montag geschlossen
Winteröffnungszeiten – vom1. November bis 31. März
Mittwoch bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr.
Montags und dienstags geschlossen.
Empfang von Gruppen mit Reservierung am Montag.
Schließung des Kartenverkaufs 30 Minuten vor Schließung.
An folgenden Feiertagen geschlossen: 1. Januar, 1. Mai, 1. November und 25. Dezember.
Schließung um 16 Uhr am 24. und 31. Dezember.
- Die größte Sammlung von Werken von Camille Claudel
- Eine Stadt mit der Atmosphäre des 19. Jahrhunderts, in der Camille Claudel als Teenager lebte
- Routen und Aktivitäten für die ganze Familie
MUSEE CAMILLE CLAUDEL
Camille Claudel lebte in Nogent-sur-Seine, als sie noch im Teenageralter ihre Berufung zur Künstlerin bekräftigte.
Dort lernte sie den Bildhauer Alfred Boucher kennen, der ihre außergewöhnliche Veranlagung erkannte und sie bei ihrer Ausbildung in Nogent-sur-Seine und später in Paris beriet.
Heute bildet das Haus, in dem sie lebte, einen Flügel des großen Gebäudes, in dem das Museum untergebracht ist.
45 Werke von Camille Claudel geben einen Einblick in alle Etappen und Facetten ihrer künstlerischen Laufbahn. Sie folgen auf ein Ensemble von 150 Skulpturen, die das reiche Schaffen ihrer Zeit repräsentieren, von Alfred Boucher über Paul Dubois und Antoine Bourdelle bis hin zu Auguste Rodin.
Diese Perspektive zeigt, in welchem Maße Camille Claudel sich in ihre Zeit einfügt, sich aber auch auf eine zutiefst originelle Weise von ihr abhebt.
Das ganze Jahr über gibt es ein reichhaltiges Programm an Sonderausstellungen, Vorträgen, Veranstaltungen, Führungen und Modellier-Workshops für Familien und junges Publikum.
10400 Nogent-sur-Seine
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Tourisme et Handicap